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2006:14 Arbeits- und Familienrollen und deren Vereinbarung im Leben tschechischer Familien: Pläne und Realität |
Alena Křížková (ed.), Hana Maříková, Hana Hašková, Jana Bierzová |
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Die soziologische Untersuchung der Strategien von Eltern bei der Vereinbarung von Arbeit und Familienleben wurde im Jahr 2005 im Rahmen des Projekts „Vereinbarung von Beruf und Familie hinsichtlich der Gender-Beziehungen sowie der Sozial- und Beschäftigungspolitik der Tschechischen Republik“ (Förderprojekt Nr. 403/05/2474 der tschechischen Förderprojektagentur für den Zeitraum 2005-2007) durchgeführt. Die vorliegende Studie ist das Ergebnis der Analyse von Fragebögen, die sich mit individuellen und in der Familie gemeinsam erarbeiteten Strategien zur Verbindung von Arbeit und Familienleben tschechischer Familien befassten und deren Ziel es war, die Situation und Strategien heutiger Eltern minderjähriger Kinder zu erfassen. Wir gehen von der Voraussetzung aus, dass jede Art des Familienhaushalts und jedes Alter eines Kindes für die Eltern (Väter und Mütter) einen unterschiedlich hohen (zeitlichen, finanziellen, emotionellen, gesellschaftlichen) Aufwand bedeutet, wobei sich der Druck dieser Aufwände auf die Vereinbarung von Beruf und Familie mit dem Alter des Kindes (Familienzyklus) und mit der Familiensituation ändert; gleichfalls gehen wir davon aus, dass das Problem der Vereinbarung von Beruf und Familie am stärksten Familien mit Kindern bis zum 18. Lebensjahr betrifft, da die Kinder in dieser Zeit insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht (meist) noch nicht selbständig sind. Zwischen Vorstellungen, Plänen und Strategien auf der einen und den Bedingungen des Arbeitsmarktes sowie stereotypen Sichtweisen der Familien- und Arbeitsrollen von Frauen und Männern auf der anderen Seite besteht eine wechselseitige Beeinflussung. Ziel dieser Publikation ist es, diese zu beschreiben und auf bestimmte Dimensionen dieser Dynamik im Zusammenhang mit der Elternschaft hinzuweisen. Die ersten beiden Kapitel von Hana Maříková und Alena Křížková beschreiben das Aufeinandertreffen von Berufs- und Familienplänen und der Realität der Gender-Rollen und –Bedingungen aber auch der Barrieren der Realisierung dieser Pläne, auf die Frauen und Männer in unserer Gesellschaft stoßen; des weiteren werden die sich daraus ergebenden Strategien zur Vereinbarung von Berufs- und Arbeitsleben heutiger Eltern beschrieben. Die weiteren zwei Kapitel befassen sich mit ausgewählten aktuellen Themen der Formung von Elternrollen und Elternstrategien in der heutigen tschechischen Gesellschaft. Hana Hašková untersucht die Familienplanung und die frühkindliche Erziehungsphase im Zusammenhang mit den sozio-demographischen Veränderungen unserer Gesellschaft nach 1989. Jana Bierzová vergleicht die zeitlichen Investitionen von Müttern und Vätern in die Bereiche Kindererziehung, Hausarbeit und Lohnarbeit.
Schlüsselwörter:
Vereinbarung von Beruf und Familie, Familienstrategien, Berufsstrategien, Familienplanung, Gender-Ungleichheit, Arbeitsteilung in der Familie.
Zusammenfassung
Die vorliegende Studie Arbeits- und Familienrollen und deren Vereinbarung im Leben tschechischer Familien: Pläne und Realität stellt die Ergebnisse der quantitativen soziologischen Untersuchung der Strategien von Eltern bei der Vereinbarung von Arbeit und Familienleben vor, die im Jahr 2005 im Rahmen des Projekts „Vereinbarung von Beruf und Familie hinsichtlich der Gender-Beziehungen sowie der Sozial- und Beschäftigungspolitik der Tschechischen Republik“ (Förderprojekt Nr. 403/05/2474 der tschechischen Förderprojektagentur für den Zeitraum 2005-2007) durchgeführt wurde. Die Zielgruppe der quantitativen Erhebung, deren Ergebnisse in dieser Studie vorgestellt werden, sind Männer und Frauen – die als Eltern in Familien mit Kindern bis einschl. 18 Jahren leben. Die quantitative Untersuchung der Bedingungen und Faktoren, die sich dynamisch auf die Vereinbarung von Beruf und Familie auswirken, erfasst dabei die wachsende Vielfalt der Haushaltstypen und der Kindererziehung, den Familienzyklus und zum Teil auch die sich verändernden Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt und deren Einfluss auf die Familie. Die Erhebung wurde im Jahr 2005 vom Meinungsforschungszentrum des Soziologischen Instituts der tschechischen Akademie der Wissenschaften anhand einer repräsentativen Auswahl von 1.998 Eltern (Männern und Frauen), die mit Kindern bis 18 Jahren in gemeinsamen Haushalten leben, durchgeführt. Die Hauptmerkmale, nach denen die Eltern ausgewählt wurden, sind: Geschlecht, Alter, Bildung, Region, Familientyp (vollständig, unvollständig, Geschlecht des Haushaltsvorstandes). Wir gehen von der Voraussetzung aus, dass jede Art des Familienhaushalts und jedes Alter eines Kindes für die Eltern (Väter und Mütter) einen unterschiedlich hohen (zeitlichen, finanziellen, emotionellen, gesellschaftlichen) Aufwand bedeutet, wobei sich der Druck dieser Aufwände auf die Vereinbarung von Beruf und Familie mit dem Alter des Kindes (Familienzyklus) und mit der Familiensituation ändert; gleichfalls gehen wir davon aus, dass das Problem der Vereinbarung von Beruf und Familie am stärksten Familien mit Kindern bis zum 18. Lebensjahr betrifft, da die Kinder in dieser Zeit insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht (meist) noch nicht selbständig sind. Bei einem Teil der Familien mit Kindern bis 18 Jahren war von Belastungen sowohl hinsichtlich der Kindererziehung als auch hinsichtlich der Pflege älterer Personen auszugehen (sog. Sandwich-Generation). Ziel der Untersuchung war es, Strategien und Realisierung der Vereinbarung von Beruf und Familie in verschiedenen Familientypen entsprechend der sozio-ökonomischen Stellung der Eltern und gemäß der Phase des Familienzyklus zu identifizieren.
Die vorliegenden Forschungsergebnisse zeigen, dass Frauen und Männer nicht immer als homogene, geschlossene Gruppen bezeichnet werden können. Innerhalb dieser Kategorien gibt es eine starke Differenzierung, die sich im Falle der Elternschaft insbesondere bei den Frauen äußert. Wir können sogar allgemein feststellen, dass vielleicht gerade infolge der Hindernisse und der hohen Ansprüche an die Vereinbarung der beruflichen und familiären Belastung, denen besonders Frauen ausgesetzt sind, die Frauen gegenüber den Männern eine wesentlich differenziertere Kategorie darstellen, ob es sich nun um Lebensbedingungen, Pläne, Entscheidungen oder Strategien handelt. Die Differenzierung von Frauen äußert sich nicht nur anhand des Alters und insbesondere der Bildung (so wie es oft bei Männern der Fall ist), sondern auch anhand der Anzahl der Kinder und anhand der sozio-ökonomischen Zugehörigkeit.
Die Publikation ist in fünf thematische Kapitel gegliedert, in denen ausgewählte Aspekte der heutigen tschechischen Elternschaft hinsichtlich der Arbeits- und Familienansprüche und der damit zusammenhängenden Bedingungen und Strategien analysiert werden.
Hana Maříková befasst sich im Kapitel Eltern auf dem Arbeitsmarkt – reale Möglichkeiten und hypotethische Wahlen mit beruflichen Strategien und mit der Bedeutung von beruflichen Rollen im Leben heutiger Familien. Vom Gender-Standpunkt aus untersucht sie auf der einen Seite die Bedingungen und Hindernisse der Realisierung beruflicher Pläne und Karrierewünsche, auf der anderen Seite steht dann die Auswertung der Bedeutung der einzelnen Aspekte der Arbeit und der Zufriedenheit mit diesen im Leben der Eltern in Abhängigkeit vom sozio-ökonomischem Status, Familienzyklus und Familientyp. Ziel des Kapitels ist eine Anwort auf die Frage nach der Natur der Hindernisse einer beruflichen Verwirklichung heutiger Eltern, sowie auf die Fragen, wie Eltern die Bedingungen und Hindernisse der Realisierung ihrer beruflichen Ziele wahrnehmen und auf welche Art und Weise das Berufsleben in ihre Möglichkeiten zur Gestaltung von Familienleben und Kindererziehung eingreift? Die realen Entscheidungen und Präferenzen von Frauen und Männern weichen dabei im Rahmen der Gender-Stereotypen insgesamt voneinander ab. Die Existenz der eigenen Familie wirkt sich immer noch stark unterschiedlich auf die Lebensorganisation von Frauen und Männern aus. Männer legen größeren Wert auf berufliche Leistung und Ergebnisse, Frauen (Mütter) berücksichtigen stets die Situation und die Möglichkeiten der Familie.
Die Aussagen von Eltern mit höherer Bildung widerlegen das allgemeine Stereotyp und beweisen, dass Selbstverwirklichung durch den Beruf und die Freude am Beruf nicht automatisch zu Lasten der Familie realisiert werden müssen. In diesen Aussagen wird oft sogar der positive Einfluss der Arbeit auf die Möglichkeiten für die Kindererziehung angeführt. Gleichzeitig tritt unter bestimmten Umständen das „allgemeine“ (Gender-bedingte) Schema auf, dem gemäß es den „Typ der fürsorglichen Person“ und den „Typ des materiellen Versorgers“ gibt; dieses Schema entspricht zwar meist der „einfachen“ Trennung anhand der „Geschlechterachse“, im Falle unvollständiger Familien kommt es hier jedoch zu einer Verschiebung – Männer legen hier größeren Wert auf Arbeitsbedingungen, die eher dem fürsorglichen Personentyp entsprechen (Teilzeit usw.), während Frauen eher Wert auf die materielle Versorgung der Familie legen (d.h. Vollzeit usw.), das „einfache“ (Gender-)-Schema wird hier also aufgelöst.
Alena Křížková befasst sich im Kapitel Organisation und Bewältigung des Berufs- und Familienlebens heutiger Eltern mit dem Thema der Vereinbarung von Beruf und Familie im Leben von Eltern und stellt die Frage, wie Elternideologien in Form der Vorstellungen von der Aufteilung von Kindererziehung und Lohnarbeit im Leben von Partnern aussehen? Diese Vorstellungen vergleicht die Autorin mit der realisierten Auslastung in Kindererziehung und Beruf und fügt diese beiden einander beeinflussenden Dimensionen in den Familienzyklus ein. Die grundlegende Frage dieses Kapitels ist, wie heutige Eltern ihre Möglichkeiten zur Vereinbarung von Beruf und Familie sehen, welche Strategien diejenigen nutzen, denen diese Vereinbarung gelingt, welches die Hauptprobleme bei der Vereinbarung der beruflichen und familiären Belastung sind und welche Stategien diejenigen, denen diese Vereinbarung nicht gelingt, für effektiv halten? Die mangelnde Beteiligung von Männern an Hausarbeiten, die Verantwortung für den Haushalt und Kindererziehung, die den Frauen aufgehalst wird und die oftmals mangelnde Verfügbarkeit von Dienstleistungen, von Hilfe Dritter und insbesondere von finanziellen Mitteln, stellt die Hauptursache von Problemen bei der Vereinbarung von Beruf und Familie im Leben heutiger Eltern dar. Die Bewertung hinsichtlich der Bewältigung von Beruf und Familie ist stark wirtschaftlich bedingt, und zwar zum einen Teil direkt, da ein geringerer Lebensstandard das Gefühl der Bewältigung dieser Aufgabe insbesondere bei Frauen verringert und Geldmangel hier den wesentlichen Faktor für Probleme bei der Vereinbarung von Beruf und Familie darstellt, zum anderen Teil indirekt, da eine große Arbeitsbelastung (die größtenteils durch die Notwendigkeit eines zweiten Einkommens oder wirtschaftlicher Unabhängigkeit motiviert ist) zusammen mit der Belastung durch die Kindererziehung bei Frauen öfter zu dem Gefühl führt, dass sie Arbeit und Familie nur halb bewältigen. Die wichtigste Strategie zur Bewältigung von beruflicher und familiärer Belastung ist für heutige Eltern Arbeitsteilung und Aufteilung der Verantwortung. Dabei verlassen sich Männer eher auf die partnerschaftliche Arbeitsteilung, Frauen eher auf das Zuvorkommen des Arbeitgebers, die Nutzung von Dienstleistungen und Hilfe Dritter. Die Nutzung flexibler Arbeitsformen ist eine Strategie, die zur Lösung von Problemen bei der Vereinbarung von Beruf und Familie insbesondere von jenen vorgeschlagen wird, die hierbei nicht erfolgreich sind, d.h. denen es nicht gelungen ist, diese Möglichkeit überhaupt zu nutzen, oder denen dies nicht bedeutend geholfen hat. Zugleich weist dies auf das äußerst geringe Angebot an alternativen Arbeitsformen hin, die es Eltern eher ermöglichen würden, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren.
Hana Hašková befasst im Kapitel Familienplanung und die Realität der frühkindlichen Erziehungsphase mit der Anfangsphase des Familienzyklus im Zusammenhang mit den sozio-demographischen Veränderungen in unserer Gesellschaft nach 1989. Sie analysiert die einzelnen Dimensionen der Familienplanung, insbesondere die Auswirkungen zweier grundlegender aktueller Veränderungen im Reproduktionsverhalten der tschechischen Bevölkerung auf die Familie: den Anstieg der außerehelichen Fruchtbarkeit und die Aufschiebung der Elternschaft. Auf der anderen Seite wird die Aufteilung der Elternrollen in Familien mit Kleinkindern, die Wirklichkeit des „Mutterschaft- und Elternurlaubs“, die Nutzung öffentlicher Dienstleistungen der Kindererziehung und die Folgen ihrer wechselseitigen Interaktion auf Mutter- und Vaterschaft analysiert. Das Reproduktionsverhalten der früher in dieser Hinsicht eher homogenen tschechischen Bevölkerung ist zunehmend stark diversifiziert. Auf der einen Seite steht hier die Gruppe von Frauen (insbesondere Frauen mit geringerer Bildung), die Familien in relativ jungem Alter gründen, auf der anderen Seite gibt es eine immer größere Gruppe von Frauen (insbesondere Frauen mit höherer Bildung), die die Geburt ihres ersten Kindes in die Zeit nach Erreichung ihres 30. Lebensjahres aufschieben. Gleichzeitig gilt, dass obwohl der Anteil nicht verheirateter (alleinerziehender und in unverheirateter Partnerschaft lebender) Mütter wächst, insbesondere Frauen mit geringerer Bildung in der Rolle des Haushaltsvorstands unvollständiger Familien stehen. Die steigende Anzahl unverheirateter Mütter, und insbesondere der am stärksten steigende Anteil unverheirateter Mütter in den jüngeren Altersgruppen, kann daher nicht allein als Ausdruck der Orientierung der tschechischen Bevölkerung am „westeuropäischen Familienstil“ interpretiert werden, dessen Bestandteil auch eine größere Beliebtheit der Ehe ist. Die Daten unserer Untersuchung zeigten auch, dass die Rückkehr der Mütter vom „Mutterschaftsurlaub“ auf den Arbeitsmarkt immer komplizierter wird. Weniger als die Hälfte der Mütter, die auf „Mutterschaftsurlaub“ waren, kehrt nach Ende des „Mutterschaftsurlaubs“ zu ihrem ursprünglichen Arbeitgeber zurück, und der Anteil der vom „Mutterschaftsurlaub“ auf den Arbeitsmarkt zurückkehrenden Frauen an den Arbeitslosen wird immer größer. Gleichfalls zeigte sich, dass fast 70% der Mütter, die entweder arbeitslos wurden oder nach ihrem „Mutterschaftsurlaub“ bei einem anderen Arbeitgeber anfingen, ihren „Mutterschaftsurlaub“ bis zum dritten Lebensjahr des Kindes beendeten, so dass ein Teil der Betroffenen wahrscheinlich gesetzlichen Anspruch auf Rückkehr zum ursprünglichen Arbeitgeber in einer Anstellung entsprechend ihres Arbeitsvertrages hatte.
Jana Bierzová vergleicht in ihrem Kapitel Aufteilung von Hausarbeit und Kindererziehung in der Familie die zeitlichen Investitionen von Müttern und Vätern in Kindererziehung, Hausarbeit und Lohnarbeit. Sie analysiert die Aufteilung der einzelnen Arbeiten im Haushalt und der mit der Kindererziehung verbundenen Tätigkeiten und zeigt das Maß der Nutzung öffentlicher Dienstleistungen im Bereich der Kindererziehung, aber auch die Einbeziehung weiterer Personen insbesondere aus der Verwandtschaft auf. Es zeigt sich deutlich, dass in der tschechischen Gesellschaft immer noch die traditionellen Muster der Rollenverteilung in der Familie funktionieren. Männer überlassen den Haushalt oft ganz den Frauen und beschränken sich in der Kindererziehung auf die Freizeit der Kinder sowie auf wichtige Entscheidungen im Leben der Kinder, insbesondere der älteren Kinder. Die Elternschaft erscheint überwiegend als Angelegenheit der Mütter, während die Väter immer noch teilweise von ihren Kindern im gewissen Sinne getrennt leben. Unsere Gesellschaft scheint daher hinsichtlich der Hausarbeit und Kindererziehung immer noch recht konservativ zu sein. Dies betrifft sowohl die Rollenverteilung in der Familie, als auch die Nutzung öffentlicher oder privater Einrichtungen in der Kindererziehung. Nur eine Minderheit der Eltern nutzt private Erziehungseinrichtungen, während die zumindest für jeweils einige Stunden genutzte Pflege der Kinder durch die Großmutter für viele Familien eine alltägliche Erfahrung ist. Wir möchten mit dieser Publikation nicht nur auf die immer noch stark vorhandenen Gender-Rollen in der Familie und auf dem Arbeitsmarkt hinweisen, sondern auch auf ein weiteres Problem, das die Vereinbarung von Beruf und Familie unmittelbar betrifft. Es handelt sich um das Konzept des Mutterschaftsurlaubs/Elternurlaubs. Unseres Erachtens stellt die Verwendung des Begriffs „Urlaub“, der mit einer ganz eindeutigen Bedeutung belegt ist (Freizeit genießen, Nichtstun, Erholung usw.), eine Entwertung und grobe Missachtung der Mühe und Arbeit dar, die diese Phase (immer noch überwiegend für Frauen) darstellt. Die Verwendung des Begriffs „Urlaub“ drückt, zumal es sich um einen gesetzlich festgelegten Begriff handelt, eine gleichgültige oder gar verächtliche Haltung der Gesellschaft, aber auch des Staates gegenüber der Aufgabe der Kindererziehung aus. Dies hängt auch mit dem eindeutig höheren Wert zusammen, den unsere Gesellschaft der bezahlten Arbeit und der Arbeitsleistung beimisst, während die überwiegend von Frauen (unbezahlt) geleistete Arbeit in Haushalt und Familie geringgeschätzt wird. Aus diesem Grunde ist der Begriff „Urlaub“ in dieser Publikation in Anführungszeichen angeführt, um unsere Ablehnung der Verwendung dieses Begriffes in diesem Zusammhang auszudrücken und darauf hinzuweisen, dass dieses Konzept einer Neudefinition bedarf. |
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1993:01 Microsoft Word verze 5.5. Uživatelská příručka |
1992:09 Historical Comparison of Social Stratification Types in Czechoslovakia 1967-1991 |
1992:08 Rodina '89. Úloha mentálních schopností a sociálního původu ve formování vzdělanostních aspirací |
1992:07 The Zero Generation of Small Business Owners in Czechoslovakia |
1992:06 Time Use of Small Business Owners. Results and Methodological Comments |
1992:05 Perception of Changing Inequality in Czechoslovakia |
1992:04 Vybrané kapitoly z uživatelské příručky Microsoft Word verze 5.0 |
1992:03 Politické strany a hnutí v Československu |
1999:02 Politische Partien und Bewegungen in der Tschechoslowakei |
1992:01 Prague in the New Central Europe. International conference 2-4 June 1990 |
1991:09 Vybrané kapitoly z uživatelské příručky Microsoft Word verze 5.0 |
1991:08 Nultá podnikatelská generace |
1991:07 Rodina '89. Zdroje vzdělanostních nerovností |
1991:06 Hodnotové orientace československé mužské mládeže a jejich vztah k obraně vlasti |
1991:05 Gender and the Employment of Higher Education Graduates in Czechoslovakia |
1991:04 Územní vztahy, územní a státoprávní uspořádání České republiky v názorech obyvatel |
1991:03 Social Problems of Participation in the Changing Czechoslovak Economy |
1991:02 K postavení žen v československé společnosti |
1991:01 Socialist Czechoslovakia - System Error and Premises for Change |
1990:06 Názory na rozvoj soukromého podnikání |
1990:05 Growing interest in informal work - consequences for time use research. XIIth World Congress of Sociology, Madrid 1990, Thematic Group 1, Time Use Research |
1990:04 Value-satisfaction Model and the Value of Innovation |
1990:03 Who Gains and Who Loses in a Socialist Redistribution |
1990:02 Ženy a volby '90 |
1990:01 Beyond Educational Inequality in Czechoslovakia |
1989:02 Československá varianta Mezinárodní standardní klasifikace zaměstnání (ISCO) |
1989:01 Family Effect on Educational Attainment in Czechoslovakia, Hungary and the Netherlands |
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