/ Modell - aus dem Lateinischen MODUS -
Art, Weise, Mode (im Tschechischen über
das
deutsche Wort Modell, und zwar aus der italienischen Verkleinerung modello), in unserem
Fall „wie oder auf welche Weise zu sehen“, „Art und Weise, wie oder wonach zu
beobachten“.
1/ Analogie - aus dem griechischen ANA+LOGOS (ANA - erneut,
wiederholt, auch, auf
,
LEGO - ich suche aus,
spreche, denke
), ANALOGIÁ, Ähnlichkeit, Verhältnismäßigkeit,
deutet die Identität der Proportionen zwischen Verschiedenem an.
1/ Form - Gestalt, äußerer Aspekt, mit dem sich ein Gegenstand darstellt, Art, mit
welcher ein
Gegenstand zugänglich ist, offensichtlich aus dem griechischen FÓREIN, tragen, laut
anderen aus dem lateinischen FORMA, das offensichtlich mit dem griechischen MORFÉ,
Gesicht,
zusammenhängt.
1/ Vgl. Skalíceks Beispiel des Imitatoren, siehe folgendes Kapitel.
1/ Figuren, aus dem lateinischen FINGO, FINGERE - erschaffen,
verändern, vortäuschen
.
1/ Numero - aus dem lateinischen NUMERUS, ursprünglich Bezeichnung vom Verhältnis,
der Proportion, hängt mit dem griechischen NOMOS, Gesetz, zusammen.
1/ Symbol, aus dem lateinischen SYMBOLUM, aus dem griechischen SYMBOLON,
Zeichen, mit
dem man nach Durchführung einer Tätigkeit erkennen kann, daß es das ist, was
es ist, es wird vorausgesetzt, daß man es auslegen soll und muß; z.B. ein Ring oder ein
anderes Zeichen, der halbiert damals ein Beweis war, wenn beide Hälften zusammengesetzt
wurden.
1/ Zeichen - hier und weiter in der Bedeutung des griechischen SÉMEION, Zeichen, Spur,
siehe auch das lateinische SIGNUM, aus der indoeuropäischen Wurzel *SEK-, schneiden,
hacken. Das Zeichen muß man direkt
„lesen“. Nach Euklid ist ein Zeichen (Sémeion) nicht
weiter teilbar, siehe das dritte Kapitel „Zweimal anders“.
1/ „Egli [l’universo] e scritto in lingua matematica e i caratteri son triangoli,
cerchi, ed altre
figure geometriche, senza i quali mezzi e impossibile a intenderne umanamente parola;
senza
questi e un agirarsi vanamente per un oscuro labirinto.“ ([Die Welt] ist in einer
mathematischen Sprache geschrieben, deren Zeichen Dreiecke, Kreise und andere
geometrische Figuren sind, ohne die es menschlich unmöglich ist ein einziges Wort zu
verstehen; ohne sie irren wir in einem dunklen Labyrinth.) Galileo Galilei, Il Saggiatore,
in:
Opere, UTET,
Torino 1964, S. 631.
1/ Bedeutung - von Zeichen, aber als Abzeichen, z.B. vom italienischen
„significato“, des
Zeichens; das, was es hat, trägt ein Zeichen.
1/ Maß (siehe z.B. das lateinische METIOR und MENSURA und das griechische METRON
und MÉTIS) - eine Bezeichnung für eine konventionelle Einheit, die mit Objekten
verglichen
wird, um eine Beziehung zu erkennen.
1/ Struktur - aus dem lateinischen STRUCTURA, STRUCTUM, von STRUO, was bedeutet
„ich gebe Fläche für Fläche, ich konstruiere, ich gebe das eine neben das andere, ich
verbinde.
1/ Robert Musil, Der Mathematische Mensch, in: Eseje,
Ceskoslovensk_ spisovatel, Prag
1969, S. 55-56.
1/ Hängt mit dem lateinischen ORDO zusammen.
1/ Siehe Jules Combarieu, Kapitel 14. La musica del diavolo, La
musica e la magia
, Arnaldo
Mondadori, Milano 1982, Übersetzung aus dem französischen La musique et la magie
.
1/ „Quidquid in modulatione suave est, numerus operatur per ratas dimensiones vocum;
quidquid rythmi delectabile praestant sive in modulationibus seu in quibuslibet rythmies
motibus, totum numerus effecit.“ Musica enchiriadis, 11. Jahrhundert, in: Gebert, I, 195b.
/ Siehe z.B. Arnold Schönberg, Harmonielehre, Universal Edition,
Wien 1922.
1/ Jeder Ton beinhaltet, neben seinem Grundton, sogenannte Harmonietöne, d.h. Oktave,
Quint, Terz usw.: do, re, do, mi, sol, do, re, mi, fa, sol usw. Jeder dieser
Harmonietöne, z.B.
sol, wenn wir sie als reale Töne begreifen, enthält ebenfalls zu einander harmonische
Töne,
also beinhaltet sol weiter re, sol, si, re usw. Jeder dieser Töne entspricht eben einem
Verhältnis. Dieses Verhältnis entspricht dann einem bestimmten Zustand oder einer
Konfiguration. Näher siehe z.B. Schönberg, ebda.
1/ „Ejusdem moderationis ratio quae concinentias temperat vocum, mortalium naturas
modificat... iisdem numerorum partibus quibus sibi collati inaequales et compugnantiae
elementorum totusque mundus concordia aeterna coierunt.“ Musica enchiriadis, 11.
Jahrhundert, in: Gerbert,
I, 172a.
1/ S. John Cage, Dreieinhalb Minuten Stille für Soloinstrumente, 1962.
Art, Weise, Mode
(im Tschechischen über das deutsche Wort
Modell, und zwar aus der italienischen Verkleinerung modello), in unserem Fall „wie oder auf welche
Weise zu sehen“, „Art und Weise, wie oder wonach zu beobachten“.
ii/ Analogie - aus dem griechischen ANA+LOGOS (ANA - erneut, wiederholt, auch, auf, LEGO - ich suche
aus, spreche, denke), ANALOGIÁ, Ähnlichkeit, Verhältnismäßigkeit
, deutet die Identität der Proportionen
zwischen Verschiedenem an.
ii i/ Form - Gestalt, äußerer Aspekt, mit dem sich ein
Gegenstand darstellt, Art, mit welcher ein Gegenstand
zugänglich ist, offensichtlich aus dem griechischen FÓREIN, tragen, laut anderen aus dem lateinischen
FORMA, das offensichtlich mit dem griechischen MORFÉ, Gesicht,
zusammenhängt.
iv/ Vgl. Skalíceks Beispiel des Imitatoren, siehe folgendes
Kapitel.
v/ Figuren, aus dem lateinischen FINGO, FINGERE - erschaffen, verändern,
vortäuschen.
vi/ Numero - aus dem lateinischen NUMERUS, ursprünglich
Bezeichnung vom Verhältnis, der Proportion,
hängt mit dem griechischen NOMOS, Gesetz, zusammen.
vii/ Symbol, aus dem lateinischen SYMBOLUM, aus dem
griechischen SYMBOLON, Zeichen, mit dem
man nach Durchführung einer Tätigkeit erkennen kann, daß es das ist, was es ist, es
wird vorausgesetzt, daß
man es auslegen soll und muß; z.B. ein Ring oder ein anderes Zeichen, der halbiert damals
ein Beweis war,
wenn beide Hälften zusammengesetzt wurden.
vii i/ Zeichen - hier und weiter in der Bedeutung des
griechischen SÉMEION, Zeichen, Spur, siehe auch das
lateinische SIGNUM, aus der indoeuropäischen Wurzel *SEK-, schneiden,
hacken. Das Zeichen muß man
direkt „lesen“. Nach Euklid ist ein Zeichen (Sémeion) nicht weiter teilbar, siehe das
dritte Kapitel
„Zweimal anders“.
ix/ „Egli [l’universo] e scritto in lingua matematica e i
caratteri son triangoli, cerchi, ed altre figure
geometriche, senza i quali mezzi e impossibile a intenderne umanamente parola; senza
questi e un agirarsi
vanamente per un oscuro labirinto.“ ([Die Welt] ist in einer mathematischen Sprache
geschrieben, deren
Zeichen Dreiecke, Kreise und andere geometrische Figuren sind, ohne die es menschlich
unmöglich ist ein
einziges Wort zu verstehen; ohne sie irren wir in einem dunklen Labyrinth.) Galileo
Galilei, Il Saggiatore,
in: Opere,
UTET, Torino 1964, S. 631.
x/ Bedeutung - von Zeichen, aber als Abzeichen, z.B. vom
italienischen „significato“, des Zeichens; das,
was es hat, trägt ein Zeichen.
xi/ Maß (siehe z.B. das lateinische METIOR und MENSURA und
das griechische METRON und MÉTIS) -
eine Bezeichnung für eine konventionelle Einheit, die mit Objekten verglichen wird, um
eine Beziehung zu
erkennen.
xii/ Struktur - aus dem lateinischen STRUCTURA, STRUCTUM, von
STRUO, was bedeutet „ich gebe
Fläche für Fläche, ich konstruiere, ich gebe das eine neben das andere, ich verbinde.
xii i/ Robert Musil, Der Mathematische Mensch, in: Eseje, Ceskoslovensk_ spisovatel, Prag 1969, S. 55-56.
xiv/ Hängt mit dem lateinischen ORDO zusammen.
xv/ Siehe Jules Combarieu, Kapitel 14. La musica del diavolo, La musica e la magia
, Arnaldo Mondadori,
Milano 1982, Übersetzung aus dem französischen La musique et la
magie.
xvi/ „Quidquid in modulatione suave est, numerus operatur
per ratas dimensiones vocum; quidquid rythmi
delectabile praestant sive in modulationibus seu in quibuslibet rythmies motibus, totum
numerus effecit.“
Musica enchiriadis, 11. Jahrhundert, in: Gebert, I, 195b.
xvi i/ Siehe z.B. Arnold Schönberg, Harmonielehre, Universal
Edition, Wien 1922.
xvi ii/ Jeder Ton beinhaltet, neben seinem Grundton,
sogenannte Harmonietöne, d.h. Oktave, Quint, Terz
usw.: do, re, do, mi, sol, do, re, mi, fa, sol usw. Jeder dieser Harmonietöne, z.B. sol,
wenn wir sie als reale
Töne begreifen, enthält ebenfalls zu einander harmonische Töne, also beinhaltet sol
weiter re, sol, si, re
usw. Jeder dieser Töne entspricht eben einem Verhältnis. Dieses Verhältnis entspricht
dann einem
bestimmten Zustand oder einer Konfiguration. Näher siehe z.B. Schönberg, ebda.
xix/ „Ejusdem moderationis ratio quae concinentias temperat
vocum, mortalium naturas modificat... iisdem
numerorum partibus quibus sibi collati inaequales et compugnantiae elementorum totusque
mundus
concordia aeterna coierunt.“ Musica enchiriadis, 11. Jahrhundert, in: Gerbert, I, 172a.
xx/ S. John Cage, Dreieinhalb Minuten Stille für Soloinstrumente, 1962.