Konferenz: Vorhang auf – Frauen in Parlament und Politik im internationalen Vergleich

Datum konání: 
6. 3. 2019, 0:00 - 8. 3. 2019, 0:00

frauenwahlrecht.jpg?itok=10OvCmtn Eine Konferenz anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland

 

Anhörungssaal des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses, Deutscher Bundestag

 

Veranstaltet von der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e.V. (KGParl), Berlin,

in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte am Historischen Institut der Friedrich-Schiller-Universität Jena,

dem Institut für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag,

und dem Masaryk-Institut und Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag.

 

Tagungsprogramm

MITTWOCH, 6. MÄRZ, 20.00 UHR

ERÖFFNUNG DER TAGUNG

  • Begrüßung PROF. DR. DOMINIK GEPPERT, Vorsitzender der KGParl
  • Podiumsdiskussion »100 Jahre Frauen in Politik und Parlament – historische Erfolge, aktuelle Herausforderungen« mit Bundesministerin a.D. DR. KRISTINA SCHRÖDER und Bundesministerin a.D. BRIGITTE ZYPRIES, Moderation: DR. WULF SCHMIESE (Redaktionsleiter ZDF-»heute-journal«)

DONNERSTAG, 7. MÄRZ, 9.00 – 18.00 UHR

SEKTION 1

Nationale Ungleichzeitigkeiten – das Momentum der Einführung des Frauenwahlrechts

  • PASI IHALAINEN (Jyväskylä) / TIINA KINNUNEN (Oulu): Inter- and transnational aspects of the introduction of women’s suffrage in Finland 1906
  • KERSTIN WOLFF (Kassel): Die deutsche Frauenstimmrechtsbewegung nach der Osterbotschaft 1917 – Aufbruch zu neuen Ufern?
  • CORRINE M. MC CONNAUGHY (Washington): The Woman Suffrage Movement in the United States of America

Kaffeepause 11.00 – 11.30 Uhr

  • MARIE BAHENSKÁ / JANA MALíNSKÁ (Prag): Eine Frau auf dem Stimmzettel – Die Wahlen zum Böhmischen Landtag im Jahre 1908 und zu Beginn der Tschechoslowakischen Republik
  • AGATHE BERNIER-MONOD (Le Havre): Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit: Die »verspätete« Einführung des Frauenwahlrechts in Frankreich
  • TOBIAS KAISER (Berlin): Suffragetten und Suffragistinnen in internationalen Netzwerken Mittagspause 13.30 – 14.30 Uhr

SEKTION 2

Voraussetzungen und Verlauf parlamentarischer Karrieren von Frauen

  • ANDREAS LINSENMANN (Koblenz-Landau) / MARKUS RAASCH (Mainz): Katholisch-weibliche Agency in Männerwelten – Die Frauen des politischen Katholizismus
  • KIRSTEN HEINSOHN (Hamburg): Aufbrüche und Rückschläge – Zur Geschichte der politischen Partizipation von Frauen in Deutschland

Kaffeepause 15.50 – 16.15 Uhr

  • IVAN SABLIN (Heidelberg): Minority Women and Revolutionary Parliaments. The Cases of Russian and Soviet Assemblies in 1917–1922 and 1989–1993
  • IWONA DADEJ (Berlin/Warschau): Das polnische Parlament 1919–1939 in der Geschlechterperspektive – eine Kollektivbiografie

FREITAG, 8. MÄRZ, 9.00 – 18.00 UHR

SEKTION 3

Politische Performanz und Parlamentsalltag

  • MARIE-LUISE RECKER (Frankfurt a. M.): »Die ganze Palette politischer Themen?« Weibliche Tätigkeitsfelder und männliche Macht
  • ANDREAS SCHULZ (Berlin): Inszenierung von Weiblichkeit im politischen Raum
  • PAUL SEAWARD (London): The Parliamentary Community and the new tribe: assimilating women at Westminster, 1918–2018

Kaffeepause 11.00 – 11.30 Uhr

  • CARLA HOETINK / HARM KAAL (Nijmegen): »This is a man’s world…«? Female performance in Dutch Parliament, 1918–2018
  • ADÉLA GJURIČOVÁ (Prag): Standing for women? Female presence in socialist parliaments
  • MURIEL FAVRE (Frankfurt a. M.): Hervorragende Rednerinnen? Die Auftritte von Änne Brauksiepe, Helene Wessel und Grethe Thiele in der Wehrdebatte des Bundestages am 8. Februar 1952

Mittagspause 13.30 – 14.30 Uhr

SEKTION 4

Öffentliche Resonanz und Mediendiskurse

  • HENNING TÜRK (Potsdam): Zwischen »schwachem Geschlecht« und liberal-patriotischer Mutter – Die Auseinandersetzungen über die Zulassung von Frauen als Parlaments-zuschauerinnen in den deutschen Ländern und in Großbritannien im 19. Jahrhundert
  • ANDREAS BIEFANG (Berlin): Nie mehr Hosenrollen – Selbst- und Fremdbilder der Frauenrechtsbewegung

Kaffeepause 15.50 – 16.15 Uhr

  • CORNELIA BADDACK (Koblenz): »Unterrock oder Hose?« Politische Polemik zwischen Antifeminismus und emanzipativer Aneignung am Beispiel der volksparteilichen Reichstagsabgeordneten Katharina von Kardorff-Oheimb
  • BETTINA TÜFFERS (Berlin): Feminismus im Parlament? Das GRÜNE Feminat im Bundestag der 1980er Jahre

 

ANMELDUNG BIS ZUM 18. FEBRUAR 2019

Da die Tagung in den Räumen des Deutschen Bundestages stattfindet, ist eine Tagungsteilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte registrieren Sie sich bis spätestens 18. Februar 2019 auf www.kgparl.de oder per Mail an info@kgparl.de unter Angabe Ihres Vor- und Nachnamens sowie Ihres Geburtsdatums.

TAGUNGSORT UND EINLASSREGELUNG

Der Einlass erfolgt über den Haupteingang des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses, Adele-Schreiber-Krieger-Straße 1, 10117 Berlin.

Bitte halten Sie einen amtlichen Lichtbildausweis zur Einlasskontrolle bereit und führen diesen für die gesamte Dauer der Veranstaltung mit sich. Planen Sie ausreichend Zeit für die Sicherheitskontrolle und die anschließende Anmeldung ein.

WEITERE ALLGEMEINE HINWEISE

Die Tagung findet in deutscher und englischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.

Am 7. März gibt es die Möglichkeit, im Anschluss an das Tagungsprogramm an einer Führung durch den Bundestag teilzunehmen.

KONTAKT

Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e.V. Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin, www.kgparl.de, info@kgparl.de, +49 (0)30 – 206 339 40

 

Tagungsprogramm (pdf)

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